Zum Inhalt springen

Alldays sind so bequem

    Meine Mama schaute mich groß an, als ich am Fernseher bei der Werbung hell auflachte. Ein Glück, sie war mit ihrer Näharbeit so beschäftigt, dass sie gar nicht mitbekommen hatte, worum es in der Werbung überhaupt ging. Für Damenbinden warb man und der Spruch dazu hieß: „Alldays sind so bequem, dass du deine Höschen gar nicht mehr ausziehen möchtest.“ Gelacht hatte ich, weil ich meine Höschen im Moment wirklich nicht gerne ausgezogen hätte. Meine Liebeskugeln steckten in der Pussy! Sie waren so neu, dass meine Schamlippen noch gar nicht in der Lage waren, sie festzuhalten. Nur mein enger Slip konnte ein Unheil vermeiden. Ich war ja auch nur auf einen Sprung aus meinem Zimmer gekommen. Gleich wollte ich wieder verschwinden und mir an meinem Fernseher den Porno anschauen, den mir vorsichtshalber eine Freundin aus der Videothek mitgebracht hatte, weil mir noch neun Tage bis zum achtzehnten Geburtstag fehlten. Was die Höschen anbetraf, so war dieser Werbespruch ja auch ein wenig verlogen. „…dass du deine Höschen gar nicht mehr ausziehen möchtest“, hieß es da. Welches junge Mädchen zieht nicht liebend gern die Höschen aus, wenn ein toller Jung lockt. Na ja, bei mir lockte noch keiner aber ich verstand es ja zumindest, mich ganz allein sehr glücklich und zufrieden zu machen. Manches hatte ich von der großen Schwester abgeschaut. Lange hatten wir zusammen ein Zimmer gehabt und ich kannte es gar nicht anders, als dass sie mit den Händen zwischen den Beinen einschlief. Alle ihre geheimen Verstecke für die Sexspielzeuge hatte ich ausgekundschaftet. Eines Tages war sie dann sogar bereit gewesen, mir dies und jenes zu erklären und ihr unausgesprochenes Einverständnis zu geben, dass ich ihre Spielzeuge benutzen durfte.

    Die Liebeskugeln, die ich gerade in der Pussy hatte, die mir so gut taten, dass ich umgehend das Wohnzimmer verlassen musste, waren meine erste eigene Erwerbung aus dem Sexshop. Als die Verkäuferin nach meinem Alter gefragt hatte, schob ich ihr den Ausweis hin und flüsterte: „Es fehlen ja nur noch neun Tage.“ Die grinste nur und wünschte mir gute Verrichtung.

    In meinem Zimmer hatte ich es nun eilig den Videorekorder einzuschalten und mich von einem ganz scharfen Streifen berieseln zu lassen. Mir lief es heiß und kalt am Rücken hoch und runter, als ich die reifen Frauen und Männer vögeln, blasen und lecken sah. Alles fuhr mir tief in den Leib hinein, wo die Liebeskugeln dazu aufregend bei jeder Bewegung rumorten. Und ich musste mich bei diesem Film viel bewegen. Die herrlichen Schwänze, die aufregenden fraulichen Lustöffnungen, alles machte mich unwahrscheinlich an.

    Ich konnte gerade noch den Fernseher auf Stand-by-Betrieb schalten, da stand nach kurzem Klopfen schon Carsten, einer meiner Klassenkameraden, im Zimmer und wollte wissen, ob ich Bio schon gemacht hatte. Ich hätte ihn in der Luft zerreißen können. Ja, bei mir spielte sich gerade biologisch mächtig etwas ab. Die Hormonleitungen hatten sich geöffnet, die Lusthormone waren gesprudelt und jeden Moment wären meine Höschen noch ein wenig nasser geworden. Da musste dieser Kerl mich nach Biohausaufgaben fragen.

    Ich folgte Carstens Blick und schreckte zusammen. Das Video lief noch und er schöpfte vermutlich Verdacht. Mitunter wurde ja in der Klasse darüber geredet, wenn man sich heimlich Pornos angesehen hatte. Carsten griff doch tatsächlich zur Fernbedienung und schaltete die Bildröhre wieder ein. Sicher war ich knallrot, als auf der Mattscheibe ein flotter Dreier flimmerte. Die schöne Blondine von vorhin ließ es sich gerade von zwei Männern gleichzeitig besorgen. Ich hatte alles erwartet, nur nicht, dass Carsten naiv fragte: „Ob es so was auch im normalen Leben gibt?“
    Ich murmelte: „Es gibt sicher Dinge, die wir uns gar nicht vorstellen können. Stell den Kasten wieder ab.“

    Er tat es wirklich, hielt sich aber an dem Thema fest. „Hast du schon mal“, wollte er wissen.
    Ich kann mir heute noch nicht erklären, woher ich den Mut und die Schlagfertigkeit genommen hatte, einfach zu sagen: „Find es doch heraus.“ Entgeistert starrte er mich an, nur ganz kurz. Dann hatte ich blitzschnell seine Hand unter meinem Rock. Als ich mich fast gewaltsam wehrte, ranzte er mich an und fragte: „Willst du mich verscheißern? Hast du nicht gerade gesagt, dass ich es herausfinden soll?“
    Meine Abwehr schien er für normales Zickenmanöver zu halten. Als er den nassen Slip tastete, brummelte er: „Na siehst du.“

    Ich wusste gar nicht, was ich machen sollte. Als er den Slip einfach zur Seite schob, war mir klar, dass er gleich den Faden tasten musste, der von den Liebeskugeln heraushing. Wieso hielt der dumme Kerl es nicht für das Fädchen von einem Tampon? Nein, er zog einfach daran und förderte zu meinem Entsetzen die Kugeln ans Tageslicht. Er sah wohl ein Tränchen auf meiner Wange. Einfühlsam beruhigte er: „Ich bin ein Idiot. Aber du musst dir keinen Kopf machen. Denkst du, ich mache es mir nicht auch selber, wenn mir so ist?“

    Mir war danach, ihm ein deutliches Zeichen zu geben. Bei dem Wissen, das er nun von mir hatte, wollte ich ihn einfach an mich binden, ihn zum Schweigen verpflichten. Wahnsinnig geil war ich außerdem. Diesmal nahm ich ganz bewusst all meinen Mut zusammen und flüsterte: „Und warum müssen wir es jeder für sich und heimlich tun? Eigentlich sind wir seit Jahren die dicksten Freunde. Ist es vielleicht so, dass es gerade Freunde nicht miteinander tun?“

    Ich horchte auf, als Carsten betreten entgegnete: „Ich hab bei unserer Klassenfahrt dreimal versucht, mit dir allein zu sein. So viele aus unserer Klasse haben bei dieser Fahrt miteinander gebumst. Nur du musstest dich immer an deine Freundinnen hängen und mir keine Chance lassen.“
    Ich gab ihm zu verstehen, dass ich mich bewusst zurückgehalten hatte, weil ich einfach nicht dieser Vögelpsychose vieler wilder Weiber folgen wollte.

    Als hatte ich Carsten schon eine Antwort auf seine Frage gegeben, sagte er, nun kaum hörbar: „Ich hab auch noch nicht. Wollen wir beide sehen, ob wir mit unserer Unerfahrenheit zurechtkommen?“
    Ich alberte und stellte gleichzeitig die Weichen: „Wenn du das Loch nicht am Bauchnabel suchst!?“

    Wir konnten beide darüber lachen. Dann wurde es ernst, weil ich flüsterte: „Du hast sie nun gesehen. Zeigst du ihn mir?“
    „Hol ihn dir doch. Das Zelt ist ja groß genug, was er in der Hose aufspannt.“
    Mit zittrigen Fingern zog ich den Reißverschluss auf und war von dem guten Stück begeistert, was mir da entgegensprang. Er sah so appetitlich aus, dass ich ihn sofort so lutschen musste, wie ich es zuvor im Film gesehen hatte. Carsten blieb mir nichts schuldig. Nach der ersten hektischen Nummer schleckte er mir die Pussy aus und frotzelte zwischendurch: „Mächtig kräftig hast du deine Schamlippen ja mit den Kugeln schon trainiert.“

    Er war so in sein zärtliches Zungenspiel vertieft, dass er gar nicht mitbekam, wie der Kopf meiner Mutter im Türspalt erschien. Sie hielt einen Teller mit Kuchen in der Hand, aber zog sich sofort wieder zurück. Vor dem Abendessen streichelte sie mir übers Haar und raunte mir zu: „Ist bei Bio nun endlich der Knoten gerissen? Habt ihr das Wesentliche inzwischen erfasst?“

    „Mamaaaaa“, rief ich sie zur Ordnung und drückte sie in einer Art und Weise, wie ich es zuvor noch nie gemacht hatte. Ich wusste genau, dass sie Carstens Kopf zwischen meinen Schenkeln gesehen hatte, und seinen nackten Hintern auch. Kein Wort erfuhr Carsten davon, sonst wäre er am Sonntag nicht zu uns zum Kaffee gekommen. Dabei war mir so danach, meinen Eltern offiziell zu sagen, dass wir uns lieben.