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Panne auf der Autobahn

    Irgendwie hatte ich es im Gefühl, dass vor meiner Reise etwas dazwischen kommen sollte. In Österreich hatte ich für drei Wochen eine Berghütte gemietet. Meine Freundin hatte nichts unterlassen, mir den Abenteuerurlaub auszureden. Sie wusste, dass ich in der Hütte ganz allein leben wollte und hatte alle möglichen Szenarien ausgemalt, was mir in der selbst gewählten Einsamkeit passieren könnte. Kurz vor dem Reisetermin war auch noch der Urlaub vom Chef infrage gestellt worden, weil eilige Terminsachen eingegangen waren. Das hatte sich dann zum Glück von selber erledigt. Der Knüller war allerdings, mein Auto hatte am Tag vor der Reise eine elektrische Macke. Ein guter Freund versuchte sich an der Reparatur. Mit Erfolg! Für genau einhundertdreißig Kilometer.

    Nun stand ich auf dem Randstreifen der Autobahn und wartete auf die Gelben Engel. Sie fanden den Fehler nicht, mussten mich also zur nächsten Werkstatt abschleppen. Zu meinem Unglück lag diese Werkstatt in einem ganz kleinen Nest. Leider machte man mir für den gleichen Tag keine Hoffnung mehr, weil Teile benötigt wurden, die man nicht am Lager hatte. Ich war froh, dass es wenigstens in dem Örtchen einen Gasthof mit Gästezimmern gab. Womit ich nicht gerechnet hatte, da hing ein Schild an der Tür: Wegen Betriebsferien geschlossen. Ich musste verdammt dumm aus der Wäsche geguckt haben, denn ein junger Mann sprach mich an: „Und nun knurrt wohl der Magen?“

    Der Mann gefiel mir auf Anhieb, auch wenn seine Anmache mir ein wenig plump war. In meinem Alter musste er sein. Seine warmen braunen Augen flößten trotz seiner Keckheit Vertrauen ein. Ich durfte ja auch nicht zu pingelig sein. Auf dem Lande spricht man sich nun mal ungezwungener an. Jedenfalls landete ich mit ihm an einer ausgesprochenen Kneipe, wo ich wenigstens ein Paar Wiener bekam. Mario, so hatte sich der junge Mann vorgestellt, kaute neben mir auch an Wienern. Ich begriff es später selber nicht. Er dachte gar nicht daran, sich von mir zu trennen. Nach vielleicht drei Stunden landeten wir an dem kleinen Badesee, wo ich den ersten Kuss bekam und wenig später auch den ersten kecken Griff zu meinen Brüsten. Recht gemischte Gefühle hatte ich. Das ging mir alles verdammt schnell, aber andererseits war es auf meiner Seite auch beinahe wie Liebe auf den ersten Blick. Wenn er mich küsste oder streichelte, empfand ich meine Herzschläge bis zum Hals hinauf. Ich kann auch nicht sagen, dass ich mich sehr zurückhielt. Feurig erwiderte ich bald seine Küsse und drängte meine leicht bekleidete Haut an ihn, als wir im Sand lagen und ein wenig von uns erzählten.
    Am Abend saß ich mit ihm und seiner Mutter beim Abendessen, als er der guten Frau so nebenher verklickerte: „Katrin wird heute Nacht im Gästezimmer schlafen.“ Es gab von der Hausfrau mir gegenüber nur ein freundliches zustimmendes Lächeln.

    Von wegen Gästezimmer und schlafen! Ich kam in dieser Nacht weder ins das Gästezimmer noch in den Schlaf. Klar, dass ich sein Zimmer besichtigen musste. Dort fing er mich mit so einer richtigen Kuschelmusik ein. Wir hocken auf dem Boden, wählten wischen den CDs und erzählten aus unserem Leben. Dann war ich irgendwann mein T-Shirt los. Ich hatte nicht mal etwas dagegen. Seit einer halben Stunde hoffte ich bei seinen stürmischen Küssen, dass er ein bisschen weitergehen sollte. Was er mit meinen Brüsten tat, hatte ich so noch von keinem Mann kennen gelernt. Er verstand es, mich an meinen beiden Prachtstücken so in Stimmung zu bringen, dass ich ganz plötzlich aufschrie: „Hör auf bitte, es ist ja nicht auszuhalten.“

    Auszuhalten war es schon, aber ich spürte deutlich, was sich völlig überraschend zwischen meinen Schenkeln tat. Es war ja wunderschön, aber ich hatte Angst davor, was er von mir halten musste, wenn er zum ersten Mal in meinen Schritt greifen würde. Ich weiß, ziemlich dumm von mir. Jeder Mann ist begeistert, wenn er da alles wohlbereitet tasten kann.
    Weil er mich so geschickt in einen Orgasmus getrieben hatte, hielt ich mich auch nicht mehr zurück. Er war seine Hosen eher los, als ich meine. Wir harmonierten wundervoll miteinander. Es gab nichts an Peinlichkeiten oder Genierlichkeiten. Er lag ganz selbstverständlich neben mir auf dem Rücken und sah entspannt zu, wie ich seine Leibesmitte sehr ausgiebig betrachtete. Mein lüsterner Griff sorgte dafür, dass sich das Schmuckstück noch ein wenig länger machte. Ich konnte mich einfach nicht zurückhalten, die Lippen auf meinen lieben neuen Freund zu drücken. Er bedankte sich mit heftigem Pochen.

    Mario rückte so lange an mir herum, bis er meinen Schoß mit den Händen erreichen konnte. Beim Rock war ich ihm mit ein paar Bewegungen behilflich. Als er mir allerdings den Slip abstreicheln wollte, hatte ich wahnsinniges Vergnügen daran, wie schwer er es bei meiner Lage hatte. Als er schon ein Weilchen umständlich gefummelt hatte, schlich sich seine Hand einfach unter meinen Slip. Ich musste mich beherrschen, um nicht zuzubeißen, als er ein irres Fingerspiel begann. Schade, er vertrieb mich behutsam aus seinem Schoß. Es war allerdings auch wunderschön, einfach dazuliegen und seine Liebkosungen hinzunehmen. Mit Händen und Lippen machte er sich nun über alle meine erogenen Zonen her.

    Nachdem wir zum ersten Mal beide recht geschafft, glücklich und zufrieden waren, schlichen wir gemeinsam in die Dusche. Ich wurde bald wahnsinnig, wie er es dort raffiniert auf die Spitze trieb. Während er mit der Brause alles an mir peitschte, was noch in voller Aufruhr war und heimlich nach mehr schrie, überraschten mich seine raffinierten Griffe am Po. Es dauerte auch gar nicht lange, bis er mit einem Finger ins Hinterstübchen rutschte, während mich vorn nun der warme Strahl des Duschschlauches traf. Die Brause hatte er inzwischen abgeschraubt.
    Es schien, als hatten wir trotz der raffinierten Wasserspiele in der Dusche neue Kraft geschöpft. Es wurde wieder nichts mit dem Gästezimmer. In seinem Bett landeten wir. Beide splitternackt. Vielleicht waren auch unter der Dusche die allerletzten Tabus gefallen. Ich gab mich in dieser Nacht dem Mann völlig hin und bekam von ihm in wenigen Stunden, was ich zuvor von den zwei Männern, die schon eine Rolle in meinem Leben gespielt hatten, zusammen nicht bekommen hatte. Ich kam mir wie in einer Liebesschule vor. Zum Glück konnte ich auch ein paar Kleinigkeiten zum Lehrprogramm beisteuern. Meine Gefühle überschlugen sich. Freimütig machte ich ihm die liebsten Komplimente, ließ ihn zigmal wissen, wie gut es mir bei ihm ging.

    Mir war es sehr peinlich, als ich am nächsten Tag gegen elf mit seiner Mutter zusammentraf. Sie lächelte mich nur verständnisvoll an. Kurz nach Mittag war mein Auto fertig. Beim Abschied flüsterte ich Mario zu: „Du hast mich in der Nacht so fertig gemacht. Ich glaube, ich kann mir so eine weite Strecke gar nicht zutrauen.“ Seine warmen Augen strahlten mich an und ich fügte freimütig hinzu: „Und richtig süchtig nach dir hast du mich auch gemacht. Ich könnte dich jetzt in meinen Wagen einladen und mit dir hinter dichte Hecken fahren.“
    „Tu´s doch einfach“, provozierte er. Das musste er mir nicht zweimal sagen. Ich kannte vom Vortag noch die Umgebung. Da fand ich einen versteckten Parkplatz. Es ging nicht anders. Ich musste erst noch mal hinter die Büsche, ehe ich seinen Sturm hinnehmen konnte. Der freche Kerl folgte mir, schaute schamlos zu und lehnte mich anschließend mit dem Rücken gegen einen Baum. Ich legte ihm freudig ein Bein an seine Hüfte.

    Ich machte einen Luftsprung, als er schlicht sagte: „Wenn du möchtest, könnte ich dich nach Österreich begleiten. Neun Tage Urlaub habe ich noch.“